Keine Ruhe für Nazis in Neukölln

In den letzten Tagen ist einiges im Bezirk passiert und es wurde einiges veröffentlicht was wir hier dokumentieren wollen. Was war also los rund um den 21. März 2020?

In schöner regelmäßigkeit werden Trefforte der Neonaziszene in Neukölln auf Twitter / Facebook usw. öffentlich gemacht. Antifas, die sich kurz versammeln und mit einem Transparent vor den Läden posieren. Achtsamer Protest zu Corona-Zeiten mit entsprechender Online-Außenwirkung. Die ersten Läden, die veröffentlicht wurden waren das Restaurant Novi Sad und das „Casino am Zwickauer Damm“

Offline gab es einige Dinge: Der Hauptverdächtige der Neuköllner Anschlagsserie, Tilo Paulenz wurde in seiner Nachbarschaft in der Gropiusstadt mit Nachbarschafts-Plakaten aus der Anonymität gezerrt. Er ist langjähriger Neonazi-Aktivist und hatte auch eine Karriere als AfD-Kader vor sich. In der Veröffentlichung heißt es: „Nutzt die Corona-Zeit um den Nazis und Rassist*innen weiter zuzusetzen.“
Laut Indymedia wurden bei dem in Nordneukölln lebenden AfD-Beisitzer Julian Potthast eine Scheibe eingeworfen. Er ist nicht nur in Neukölln aktiv, sondern auch bei der Jungen Alternativen und arbeiten im Bundestag für den AfDler Götz Frömming.
Zuletzt wurde das Steakhaus Torero in Rudow attackiert. Dort trifft sich die Neuköllner AfD zu Stammtischen und Bezirksparteitagen. In einer Veröffentlichung heißt es: „Es ist einer der Orte, die die AFD wissentlich und vorsätzlich bewirten.“

Zur Inspiration wurden unter dem Titel „Neukölln: AfDler, Neonazis und ihre Räume“ Fotos und Adressen von Personen veröffentlicht, die dem Neukölln-Komplex zugerechnet werden. In dem Text heißt es: „Die Mehrheit von ihnen war an Gewalttaten beteiligt, einige waren wichtige Kader beim Aufbau der NPD und des NW Berlin in den 2000er Jahren und nun beim Aufbau der AfD.“

Was geht sonst so in Neukölln? Meldet euch bei uns – lasst uns in Kontakt bleibt.

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