Zeitschrift für Veränderung: Rudow Aktuell erschienen

Heute haben rund 20.000 Haushalte in Süd-Neukölln die „Rudow Aktuell – Zeitschrift für Veränderung“ im Briefkasten. Das 8 seitige Informationsblatt will nicht nur auf die Aktionswoche (18.-25. März) aufmerksam machen, sondern vor allem Diskussionen in der Nachbar*innenschaft anregen. Einerseits über die Attacken der Neonazis in den letzten Monaten, die Kontinuität ihrer Gewalt, aber auch ihre ideologischen Partner*innen.

Betroffene aus der Hufeisensiedlung, von der Fritz-Karsen-Schule und den Falken kommen ebenso zu Wort, wie antifaschistische Gruppen, die sich schon länger mit den Neonazis in Neukölln auseinandersetzen. Doch sich nur mit rechten Parteien und ihren Anhänger*innen zu beschäftigen wäre zu wenig um Rassismus zu begegnen. Zwei Beiträge beschäftigen sich mit dem alltäglichen Rassismus der Flüchtlingen entgegenschlägt und mit dem immer regider werdenden Asylrecht. Weder AfD noch NPD tragen dafür die Verantwortung – sie sind vielmehr Ausdruck des gesellschaftlichen Rechtsrucks. Wer Rassismus ernsthaft bekämpfen will, muss sich auch mit dem Rassismus der Mitte und wohlmöglich eigener rassistischer Handlungsweisen auseinandersetzen.
Ein Schwerpunkt der Aktionswoche, der Mord an Burak Bektas bzw. dessen schleppende Aufklärung, ist auch mit einer Seite in der Zeitung vertreten. Der Mord jährt sich im April zum fünften Mal und ist bis heute nicht aufgeklärt.

Alle die die Zeitung nicht im Briefkasten hatten, können sie bei den Veranstaltungen der Aktionswoche erhalten oder hier im PDF nachlesen.

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