Infoveranstaltung: Kein Kiez für Nazis

Rechte Strukturen in Neukölln offenlegen! Infoabend am 29. März

In den letzten 2 Jahren kam es in Neukölln und anderen Bezirken Berlins immer wieder zu massiven Angriffen von Neonazis auf alternative und linke Einrichtungen. Auch Einschüchterungsversuche gegen politische Gegner_innen und ein militanter Habitus gehören zum festen Bestandteil ihrer Aktivitäten. Vorläufiger Höhepunkt waren zwei Brandanschläge im vergangenen Jahr auf das Jugendzentrum Anton-Schmaus Haus in Britz.
Gerade der Süden Neuköllns gilt als einer der Schwerpunkte organisierter Neonazis in Berlin. Die Verknüpfung zwischen rechten Fußballfans, Freien Kameradschaften, ‘Autonomen Nationalisten’ und der rechtsradikalen Partei NPD sind dabei häufig fließend.
Das Bündnis ‘Neukölln gegen Nazis’ möchte über die Aktivitäten und Strukturen der Nazis aufklären und zeigen, dass es in dem als multikulturell geltenden Bezirk rechtes Gedankengut gibt.
Außerdem soll im Rahmen der Veranstaltung über die antifaschistische Kampange ‘Zeit zu Handeln’ informiert werden. So wird es weitere Veranstaltungen, sowie eine Demonstration am 13.04.2012 / 17.30 Uhr ab U-Bhf. Lipschitzallee geben.

Nach der Veranstaltung gibt es kalte Getränke in gewohnt entspannter B-Lage Atmosphäre. Dazu Auflegerei mit feinstem Elektropop von den Katzenjammerkids.

29.03.2012 / 19.30 Uhr – B-Lage
(Mareschstraße 1 / 12055 Berlin/Neukölln)

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Demo gegen Antiziganismus und Rassismus am 3. März 2012 in Berlin-Neukölln

Auf folgende Veranstaltung wollten wir euch hinweisen:

Willkommen in Neukölln! Willkommen zu Hause!

Vor kurzem wurden in Berlin Neukölln und Treptow Flugblätter der rechtspopulistischen Partei Pro Deutschland verteilt, die zugewanderte Roma aus Rumänien und Bulgarien als „Ausbeuter des Sozialstaates“ darstellen. Diskriminierung dieser Art schürt genau den Hass, vor dem Roma aus ihren Heimatländern geflohen sind. Dort sind sie mit Ausgrenzung, Diskriminierung und dem faktischen Ausschluss aus Bildungs-, Versorgungs- und Gesundheitssystemen konfrontiert. Aus diesen Gründen sind in den letzten Jahren vermehrt Roma aus Südosteuropa nach Berlin migriert. Dabei nutzen sie ihr Recht auf Freizügigkeit, dass allen EU-Bürger_innen zusteht. In Berlin wollen sie sich eine gesicherte Existenz aufbauen, auch im ihren Kindern ein besseres Leben bieten zu können, als in den Heimatländern.

Die pauschale Ablehnung von Roma hat eine lange Geschichte und zieht bis heute in vielen Fällen Verfolgungen und Ausschluss aus der Gesellschaft nach sich – nicht nur in Rumänien oder Bulgarien, sondern auch in Deutschland. Für viele Roma gehören offene Anfeindungen zum Alltag. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Übergriffen auf Roma. Rechtspopulistische Parteien wie Pro Deutschland knüpfen nahtlos an dieses Gedankengut an und betreiben Hetze auf Kosten von Roma. Dies schürt genau den Hass, vor dem die Menschen aus ihren Heimatländern geflohen sind.Wir grenzen uns von stereotypen Zuweisungen ab und wünschen uns eine Stadt, in der wir solidarisch miteinander leben.

Gebt rechtem Gedankengut keine Chance!
Widersprecht Roma-feindlichen Äußerungen und Handlungen!
Für eine Stadt, in der sich alle zu Hause fühlen können.
Für eine Stadt ohne Rassismus und ohne Antiziganismus

Demo gegen Antiziganismus und Rassismus
3.März – 15:00 Uhr – Rathaus Neukölln

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Antifaschistische Kundgebung in Süd-Neukölln

Etwa 100 Menschen beteiligten sich an der Kundgebung. Einen Bericht mit Bildern gibt es bei Indymedia.

Neonazis zünden Jugendzentrum an: Zeit etwas zu tun!
Antifaschistische Kundgebung | 03.12.11 | 12 Uhr | U-Bhf. Britz-Süd (U7)

Ausgerechnet am Morgen des 9. November 2011, dem 73. Jahrestag der Pogromnacht 1938, versuchten Neonazis zum zweiten Mal in diesem Jahr das Anton Schmaus-Haus am U-Bahnhof Britz Süd anzuzünden. Nur die Tatsache, dass Bauarbeiter_innen das Feuer frühzeitig entdeckten, hat Schlimmeres verhindert. Das Anton Schmaus-Haus muss trotzdem vorerst weiter geschlossen bleiben.

Das Jugendzentrum ist Neuköllner Neonazis schon seit längerem ein Dorn im Auge. Hier werden Ideen weitergegeben, die nicht in das völkisch-menschenverachtende Weltbild von Neonazis passen. Sie beschmierten das Anton Schmaus-Haus mehrmals mit Hakenkreuzen und anderen Symbolen und Sprüchen. Im Juni dieses Jahres versuchten sie zum ersten Mal das Haus anzuzünden.

Es ist nicht der erste Brandanschlag von Neuköllner Neonazis. Im Frühjahr 2008 warfen zwei von ihnen in der Nacht so genannte Molotow-Cocktails auf zwei Häuser in Rudow, in denen migrantische Familien wohnten. Weitere Neonazis aus Neukölln sind ebenfalls wegen Brandstiftung vorbestraft. Einer von ihnen versuchte bereits einen linken Jugendclub anzuzünden. Nicht erst seit den Ereignissen rund um die rassistische Mordserie einer Neonazi-Terrorzelle aus Thüringen ist klar: Widerstand gegen Neonazis ist notwendiger denn je. Eine Aufgabe, die einem niemand abnimmt. Mit einer Kundgebung wollen wir auf das auch in Neukölln häufig verschwiegene Problem mit Neonazis hinweisen. Genau dort wo sie ihre hässliche Fratze am 9. November 2011 gezeigt haben.

Antifaschistische Kundgebung:
Samstag, 03.12.11 | 12 Uhr | U-Bhf. Britz-Süd (U7)

Zum selberkopieren (Rechtsklick, speichern unter):
Flyer (PDF: A5/A6)
Plakat (PDF)

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Erneuter Brandanschlag auf das Anton-Schmaus-Haus Neukölln

Am Morgen des 9. November 2011 gegen 7:00 Uhr brannte erneut das Anton-Schmaus-Haus der “Falken” in Berlin-Neukölln. Mittels Brandbeschleuniger wurden mindestens sechs Brandherde gelegt, die erneut starke Schäden an der Fassade und den Türen der linken Kinder- und Jugendeinrichtung hinterließen.

Die Pressemitteilung der „Falken“ zum Brandanschlag findet ihr hier.

Presseartikel im Überblick:

Berlin: Wieder Brandanschlag auf Falkenhaus
09.11.11 – Indymedia

Erneuter Brandanschlag auf das Anton-Schmaus-Haus Neukölln
09.11.11 – Berlin rechtsaußen

Wieder Brand am Falkenhaus
09.11.11 – TAZ

Vereinshaus der Sozialistischen Jugend angezündet
09.11.11 – MoPo

Erneuter Brandanschlag auf Jugendzentrum in Neukölln
09.11.11 – PNN

Brandstiftung an Jugendzentrum in Britz
09.11.11 – RP-Online

Brandanschlag auf „Falken“-Jugendhaus
09.11.11 – BZ

Anschlag auf linkes Hausprojekt in Berlin
09.11.11 – RBB

Brandstiftung an linkem Jugendzentrum in Britz
09.11.11 – Stadtmorgen

Schreckliches Déjà-vu
09.11.11 – vorwärts

Erneuter Brandanschlag auf Jugendzentrum in Neukölln
09.11.11 – Tagesspiegel

Brandanschlag auf Jugendclub in Neukölln
09.11.11 – Berliner Zeitung

Wenn es brennt in Deutschland
10.11.11 – SOZ

Erneut Brandanschlag auf Vereinshaus der Sozialistischen Jugend
10.11.11 – MoPo

Erneuter Brandanschlag auf das Anton-Schmaus Haus
10.11.11 – Autonome Neuköllner Antifa

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Neuköllner Chronik erneuert

Die Neuköllner Chronik rechter Aktivitäten wurde nun umfangreich überarbeitet und aktualisiert. Viele nachgemeldete Vorfälle aus den letzten Jahren wurden eingearbeitet und Vorkommnisse in der jüngsten Zeit mit aufgenommen. Zu finden ist sie nach wie vor auf der Seite der Neuköllner Antifa unter „Chronik„. Die Neuköllner Chronik dient dazu, neonazistisch, rassistisch oder sonst wie extrem rechts motivierte Aktivitäten der letzten Jahre, die in Neukölln oder unter Beteiligung Neuköllner Neonazis stattfanden, oder sonst wie im Bezug zu Neukölln stehen, zu dokumentieren.

Lokale Chroniken erwiesen sich in der Vergangenheit als wichtiges Instrumentarium antifaschistischer Arbeit. Initiativen, Journalist_innen, lokale Politiker_innen und alle anderen, die antifaschistisch tätig sind, können die Erkenntnisse auswerten, Analysen mit Fakten unterlegen und Gegenstrategien entwickeln. Kurz, die interessierte Öffentlichkeit kann sich ein realistisches Bild rechter Aktivitäten im Bezirk machen. Aber auch antifaschistische Aktivist_innen können auf Grundlage der
Erkenntnisse gezielt intervenieren, z.B., wenn sich räumliche oder strategische Schwerpunkte neonazistischer Aktivitäten ausmachen lassen.

Die Neuköllner Chronik wird ab nun wieder regelmäßig aktualisiert und durch Nachmeldungen ergänzt, erhebt aber natürlich trotzdem keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Quellen der Informationen sind andere antifaschistische Initiativen und Gruppen, Opferberatungsstellen, Medien, Polizeimeldungen und Anwohner_innen- und Augenzeug_innenberichte. Um sie so vollständig wie möglich zu führen, sind also alle gefragt: Bitte meldet eure Beobachtungen im Bezirk auf antifa-neukoelln.net unter Kontakt.

Chronik Neukölln
Berlin-weit

Andere Chroniken Berliner Bezirke:

Treptow-Köpenick
Friedrichshain-Kreuzberg
Lichtenberg (Hohenschönhausen)
Charlottenburg-Wilmersdorf
Großbezirk Pankow (Prenzlauer Berg, Weißensee)
Marzahn-Hellersdorf

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NPD plant Kundgebung für den 19. August

+++UPDATE: NPD-Kundgebung abgesagt+++

Seit Montag bewarb die Neuköllner NPD für den morgigen Freitag eine Kundgebung auf dem Hertzbergplatz. Bereits einen Tag später verschwand die Ankündigung unkommentiert wieder. Wie nun bekannt wurde, hat die NPD ihre Anmeldung für die morgen ab 18.00 Uhr geplante Kundgebung zurückgezogen. Somit wird auch die angemeldete Gegenkundgebung nicht stattfinden!

Für den kommenden Freitag – 19. August 2011 – plant der Neuköllner Kreisverband der NPD eine Kundgebung ab 18:00 Uhr auf dem Hertzbergplatz (Sonnenallee Ecke Treptower Straße) in Berlin. Die Nazis wollen, wie sie selbst schreiben, keine „Londoner Verhältnisse“ und fordern „Sicherheit durch Recht und Ordnung“ gegen die von ihnen als „Multikulti-Randale“ bezeichneten Ausschreitungen in Großbritannien.

Die Kundgebung, die mitten im alternativen und migrantisch geprägten Nordneuköllner Kiez stattfinden soll, stellt eine reine Provokation dar. Sie ist nichts weiter als der wiederholte Versuch, alle vermeintlich „Nicht-Deutschen“ zu diskreditieren und als Gewaltverbrecher_innen darzustellen. Damit versucht die NPD, im Rahmen ihres Wahlkampfes, an ohnehin bestehende rassistische Denkmuster anzuknüpfen.

Wir werden es nicht hinnehmen, dass die Nazis ihr rassistisches, menschenverachtendes Weltbild in Neukölln propagieren. Der NPD und allen Rassist_innen entschieden entgegentreten!

Beteiligt euch zahlreich an den Protesten gegen die NPD!

Gegenkundgebung:
Freitag, 19.08.2011 | 17 Uhr | Sonnenallee Ecke Hertzbergstraße | Berlin

Aktuelles Infos: antifa-neukoelln.net | neukölln-gegen-nazis.de

Plakate und Flyer zum selber basteln.

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Demo gegen Nazi-Brandstifter in Südneukölln

Artikel mit Fotos zur Antifa-Demo und Naziaufmarsch gibt es hier und hier.

UPDATE: Für 18:30 Uhr hat die Berliner NPD eine Demonstration am U-Bahnhof Zwickauer Damm angekündigt. Es wird dazu aufgerufen sich den Nazis entschlossen entgegen zu stellen!

Infos:
Neuköllner Antifa | Indymedia: 1, 2

Solidarität mit den Betroffenen von Neonazigewalt!
Antifa-Demo am 15. Juli 2011.

In der Nacht vom 26. zum 27.Juni gab es abermals Anschläge auf linke Einrichtungen und alternative Wohnprojekte, die man zweifelsfrei der Berliner Neonaziszene zuordnen kann. Am härtesten traf es das Jugendzentrum „Anton-Schmaus Haus“ des Jugendverbandes „Die Falken“ in Britz-Süd, das nach dem Brandanschlag erst mal geschlossen bleiben muss. Eine Nacht zuvor übernachtete dort noch eine Kindergruppe, der neonazistische Brandanschlag hätte somit in einer Katastrophe enden können.

Im Rahmen ihrer rassistischen „Ausländer raus“-Kampagne haben Berliner Neonazis Mitte Mai bei einem Aufmarschversuch am Mehringdamm in Kreuzberg mehrere Menschen darunter auch Migrant_innen schwer verletzt.

Die im Internet vom „Nationalen Widerstand Berlin“ (NW-B) aufgelisteten potentiellen Anschlagsziele werden von den Neonazis seit Ende 2009 regelmäßig attackiert. Das betrifft hauptsächlich Neukölln und Kreuzberg. Denkbar das auch Neuköllner/Rudower Jungnazis darin verwickelt sind.

Wir erinnern an die Molotwcocktailanschläge 2008 auf Häuser in Rudow in denen Familien mit Migrationshintergrund leben. 2 Rudower Neonazis sind dafür vom Berliner Landgericht zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung verurteilt worden. Einer von ihnen ist Robert Hardege der seit seiner Haftentlassung auf Bewährung auch wieder regelmäßig auf NPD-Veranstaltungen präsent ist.

Die Berliner Neonaziszene ist gut überschaubar, eigentlich kennen wir sie alle und in diesem Sinne:

Die Antifaschistische Selbsthilfe organisieren – Nazis auf die Pelle rücken – fight back !!!


Demo gegen Nazi-Brandstifter am Freitag 15.07.2011 in Berlin
Auftaktkundgebung 18.30 U-Bhf. Johannisthaler Chaussee (U7)

Flyer | Plakat

Artikel bei Indymedia: Aktivitäten Neuköllner Nazis am Wochenende

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NPD-Kundgebung in Neukölln!

Einen Bericht mit Bildern zum Protest gegen die NPD gibt es hier.

http://www.antifa-neukoelln.net/images/stories/npd_kundgebung.jpg
Seit Freitag wird auf der Internetseite des Berliner Landesverbandes eine Kundgebung des NPD-Kreisverbandes Neukölln auf dem Bat-Yam Platz in Berlin-Gropiusstadt beworben. Die Nazis wollen sich dort am Montag ab 18.00 Uhr versammeln, um gegen den nach eigener Aussage ab dem 1.Mai drohenden „Ansturm von Billigarbeitern“ zu demonstrieren. Hintergrund ist die an diesem Tag auslaufende Übergangsfrist für die Freizügigkeit von Arbeitskräften aus den osteuropäischen Mitgliedsländern der EU. Die Kundgebung ist ein neuerliches Versuch im beginnenden Wahlkampf zu den Abgeordnetenhauswahlen Aktivität zu simulieren, fiel der NPD-Kreisverband Neukölln wie auch der übrigen Landesverband doch im letzen Jahr eher durch sporadische Aktivitäten auf. Antifaschist_innen rufen zu Protest auf und haben vor Ort eine Gegenkundgebung angemeldet. Weiterlesen

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Wer steckt dahinter?

Nach jeder nächtlichen neonazistischen Gewalttour gegen linke und alternative Strukturen in Berlin – vor allem Neukölln und Kreuzberg – stehen die Fragen im Raum. Wer sind die Täter? Und woher kennen sie ihre Ziele? Beide Antworten sind in Berliner Anti-Antifa-Strukturen zu suchen. Als solche bezeichnen sich Neonazi-Zusammenhänge, welche Antifaschist_innen und bürgerliche Gegner wie Lokalpolitiker und Journalisten ausspähen, diese Informationen dann zum Teil veröffentlichen und als Resultat ihrer Arbeit dann ihre Gegner terrorisieren.

Weiterlesen unter www.linksunten.indymedia.org.

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Auch in Hong Kong heißt es…

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